Der promovierte Anthropologe führte ein abenteuerliches Leben. Zahlreiche Reisen führten ihn in die halbe Welt, eine besondere Liebe verband ihn mit der Südsee. In der populären und wissenschaftlichen Literatur wird er als "Wanderer zwischen den Welten, getrieben von Wissensdurst, aber auch Abenteuerlust und der Suche nach einem freien, naturverbundenen Leben" beschrieben. Die "westliche Zivilisation und bürgerliche Gesellschaft" soll er kritisch beurteilt haben. Seine Expeditionen finanzierte er zum Teil mit dem Verkauf ethnographischer Objekte. Zu den Abnehmern gehörte auch das Kulturmuseum.
Quellen
Archiv Kulturmuseum
Zum Vortrag über Neu-Guinea am 13. November 1951 in St.Gallen: St.Galler Tagblatt vom 16. November 1951, und Die Ostschweiz vom 21. November 1921.
Paul Wirz. Ethnographische Skizzen aus Holländisch Süd-Neu-Guinea. In: Mitteilungen der Ostschweizerischen Geographisch-Commerciellen Gesellschaft 1920, 28-50.
Literatur
Renè Salathé. Paul Wirz (1892-1955): der Weltvagant. In: Derselbe. Basler und Baslerinnen auf Reisen: eine Anthologie, 2013 (= Neujahrsblatt der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel Bd.192/2013), 120f.
Andrea E. Schmidt. Paul Wirz – ein Wanderer auf der Suche nach der «wahren Natur», Basler Beiträge zur Ethnologie, Bd. 39, 1998.
Renatus Zürcher. Der Wilde Weisse, Kino-Dokumentarfilm, 2007.